Der visuelle Filmstil orientiert sich vor allem an klassischen Vorbildern des »Hammer«-Kinos der 50er und 60er Jahre und trägt dabei leicht surrealistische Züge à la Tim Burton. Die gezielte Auswahl großteils steirischer Motive sowie eine Reihe von aufwändigen 2D- und 3D-Spezialeffekten heben den unterschiedlichen Charakter der einzelnen Epochen und Erzählstränge besonders hervor. Zu den spektakulärsten Effekten zählen Greenscreen-Aufnahmen mit virtuellen 3D-Welten oder 3D-Charakteranimationen von mkFX (www.mkfx.com) unter Verwendung eines großflächigen 3D-Tracking-Point-Modells. Zur Unterstützung der Geschichte wird sowohl durch Lichtsetzung und Kameraführung als auch in der Postproduktion durch digitales Grading und Farbgestaltung einerseits der allgemeine Filmlook und andererseits die optische Unterscheidbarkeit der verschiedenen Epochen und Realitätsebenen hervorgehoben. Dieses stilistische Konzept wird durch den epischen Soundtrack des Schweizer Komponisten Matthias Erb mittels gezieltem Einsatz von charakteristischen Themen und Harmonien sowie Aufnahmen mit einem echten Orchester zusätzlich verstärkt. Christian Scheucher vom Tonstudio ProTone (www.protone.at), der Komponist der »Jenseits«-Trailermusik, setzt mit einzelnen symphonischen Stücken gezielte Kontraste zur Arbeit von Matthias Erb. Die junge Pianistin Birgit Zach steuert gemeinsam mit professionellen Musikern, einer ausgebildeten Sängerin und authentischen Chören zusätzliche Filmsongs für den Hauptteil von »Jenseits« bei und rundet somit das Gesamtkonzept ab.